Hinterm Mond

Es gibt Zeiten, wo sich das Leben anfühlt wie auf der Rückseite des Mondes: vom Bildschirm verschwunden, im Funkloch, keine Anrufe, keine Anfragen, keine Antworten. Keine Zugriffe auf die Seite. Vergessen von der Welt? Manchmal braucht es da schon viel Vertrauen in die weitere Flugbahn – irgendwann treten wir hoffentlich wieder aus dem Schatten heraus.

Aber was zu anderen Zeiten belastend wäre und schon oft genug belastend war, ist diesmal kein Grund zur Sorge. Wir arbeiten nämlich an etwas Neuem, an einem Programm mit Schöpfungsgeschichten – s. den Blogbeitrag ‚Wie die Welt auf die Welt kam‚. Daher stammt übrigens auch der auf Küchenrolle gedruckte Mond.

Außerdem haben wir für 2016 eine Förderung vom Kulturreferat der Stadt München bekommen – für eine weitere Neuproduktion: HeimSpiel‘ – eine spielerische Sprechstunde, in der es um deutsche Sprache und Kultur gehen soll Sprichwörter, Zungenbrecher, Abzählreime, Gedichte, Rätsel, Lieder, Märchen – wir wollen dieses Feld einfach nicht denen überlassen, die gern deutsche Kultur auf ihre Fahnen schreiben – ohne zu wissen, was das alles ist und sein kann.

Die HeimSpiel-Premiere ist für November geplant, die Schöpfungsgeschichten kommen Mitte Februar ans Licht. Bis dahin genießen wir die Ruhe im Mondschatten, kritzeln und schreiben, zeichnen und schneiden, falten und drucken, sichten und sammeln, singen und summen. Und sind selbst schon gespannt auf das, was da alles im Stillen entsteht.

Ein Gedanke zu „Hinterm Mond“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.