Zum Ende des Jahres 2013  ist noch ein neues Stück fertiggeworden, entwickelt aus einem afrikanischen Märchen: Einem Bauern begegnet eine Frau, die vom Himmel herabgestiegen ist, eine Sternenfrau. Er will sie heiraten, und sie willigt auch ein – aber er darf niemals in den Korb schauen, den sie von oben mitgebracht hat. Sie leben eine Zeitlang zusammen, doch schließlich reizt den Bauern das Geheimnis so sehr, dass er in den Korb blicken muss. Was er dort sieht,sei hier nicht verraten; die Frau verzeiht ihm jedenfalls seine Neugier, aber etwas anderes veranlasst sie, sich von ihm abzuwenden und in den Himmel zurückzukehren.
5 Meter lang ist das bemalte Seidentuch, das beim Erzählen Bild für Bild entfaltet wird. Eine gewisse Herausforderung, denn das Tuch ist aus einem Stück – also durfte beim Malen nichts schiefgehen. Jeder, der sich einmal an Seidenbatik versucht hat, weiß, dass dabei die Ergebnisse nicht bis ins Letzte zu steuern sind.
Hinter uns liegt ein bewegtes Jahr, vor uns – ? – aber es fühlt sich gut an, 2014 mit einem neuen Stück zu beginnen.

Gastspiel in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien)

Die Welt ist für uns wieder ein Stück größer geworden. Auf Einladung der Deutschen Gesellschaft e.V. reisten wir zu einem Gastspiel nach Siebenbürgen. Mit dem Flugzeug sind es keine 2 Stunden von München aus, und doch landet man in einer anderen Welt. Oder einer anderen Zeit: Die deutsche Vergangenheit der Stadt ist überall spürbar, die Augen von Hermannstadt (so heißen die runden Dachfenster-Gauben) haben einen stets im Blick. Es mutet doch irgendwie seltsam an, als ausländischer Gast willkommen geheißen und plötzlich mit deutschen Tugenden konfrontiert und identifiziert zu werden, positiv, wohlgemerkt. „Unter fremden Augen“ weiterlesen