Hofserenade

Es gibt Dinge und Wesen, die erst im Zwielicht in Erscheinung treten, im Übergang vom Tag zur Nacht – Schemen, Schatten, Traumgestalten. Viele Geschichten nehmen hier ihren Anfang: Rätselhaft und geheimnisvoll weisen sie über die Grenzen unserer Wahrnehmung hinaus.

Hedwig Rost spricht, singt und geigt, mal berührend, mal augenzwinkernd, mit Fingern, dem ganzen Körper, mit Papier, Seidenbildern und einer Laterne.

In einem versteckten Münchner Hinterhof in der Au waren an diesem Abend acht solcher Geschichten zu erleben – Mythen und Märchen, Sagen und Balladen. Weil es doch ziemlich kühl war, fand alles in einem kleinen stimmungsvollen Saal gleich daneben statt. Und das war auch gut, denn überraschenderweise waren so viele Besucher gekommen, dass sie im Freien kaum Platz gefunden hätten. Ein ermutigendes Zeichen für uns – diese kleinen Experimente mit Nicht-Theater-Räumen weiter fortzusetzen.

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