Das Auge hört mit!
15 Miniaturen in 115 Minuten
Auch im Jahr 2022 stand regelmäßig ein ‚Film des Monats‘ auf unserer Seite. Wobei es im Oktober gleich drei kleine Filme waren. Und im Dezember kam ein kurzer Extra-Film dazu. Alle 15 Filme mit gut 115 Minuten Spieldauer finden sich auf unserer dritten Film-DVD. Einige besondere Stücke aus unserem Repertoire haben wir uns für diese wohl letzte DVD aufgehoben. – Bestellt werden kann sie hier – für 20 Euro (incl.Versand), mit Rechnung und bitte mit Vorkasse.
Der verlorene Handschuh steht am Anfang: ein ukrainisches Märchen, in dem es um Zusammenstehen im kalten Winter geht. Nach den Grundvoraussetzungen unseres Zusammenhalts fragt auch das Märchen von der Mulde, gefolgt vom Sterntaler-Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm. Von einem, der auszog, Magie zu lernen eröffnet einen Blick in andere Welten und stammt aus der jüdischen Tradition. Die Liebeswege standen im Mai auf unserer Seite – ein Märchen aus Persien.
Die weise Schlange aus Armenien bzw. Georgien ist eine unserer längsten und vielleicht auch tiefgründigsten Geschichten; in der sitilianischen Sage von Cola Pesce/Cola Fisch tauchen wir dann wirklich in die tiefsten Meeres-Gründe hinab. Im nächsten Film geht es dafür in die Höhe: Der Affe auf dem Dach, eine Münchner Stadtsage, ist eines unserer meistgespielten Stücke. Im Oktober waren gleich drei kurze Filme zu sehen, mit dem Mond im Mittelpunkt: Die Tränen des Mondes aus Südafrika, Der Mond und seine Mutter, eine griechische Mythe, und Wer ist der Größte? von den Inuit aus Kanada.
Die Himmelsfrau steigt dann (im Märchen aus Namibia) zu uns auf die Erde herab. – Die Fontane-Ballade von der Brück am Tay stellt im Blick auf die Macht der Naturelemente unseren technischen Fortschritt in Frage. Im letzten Film, Der Franke in Byzanz – ebenfalls nach einer Ballade – geht es dann ums Augenlicht, entsprechend dem Titel dieser DVD. Als kleines Extra kommt noch St.Nikolaus und der Fußball dazu, eine kleine Legende aus Holland.
Im Handumdrehen um die Welt
12 Filme für 12 Monate
Im Verlauf des Jahres 2021 stand jeden Monat ein neuer kurzer Film auf unserer Seite – insgesamt ein kleiner Geschichtenkalender durch die Jahreszeiten. Nun liegen alle 12 Filme (insgesamt ca. 93 Minuten) auf einer DVD vor, die hier bestellt werden kann, für 20 Euro (einschl. Versand), mit Rechnung und bitte mit Vorkasse.
Im Januar gab es DAS MÄDCHEN UND DER MOND, ein Märchen der Tschuktschen aus dem äußersten Nordosten Sibiriens, und im Februar begleiteten wir zwei Freunde aus dem Volk der Inuit auf einer REISE UM DIE WELT. Im März war dann DIE GROSSE SCHILDKRÖTE zu sehen, eine Schöpfungsmythe der Irokesen aus Nordamerika. Für den April haben wir die Geschichte vom Dankbaren Toten in einer Fassung aus Friesland aufgenommen, und in den Mai geleitete uns das Brahms-Lied vom Buckligen Fiedler. Alpin wurde es im Juni – mit dem Märchen von der Riesenhauerei, und im Juli war das norwegische Märchen vom Huhn, das die Welt retten will, zu sehen.
Im August hatte hier unser neues Radl-Theater seinen ersten Auftritt – mit einer Sage aus München: Das Ungeheuer vom Brunnengrund! Und im September ging eine Geschichte aus Afrika der Frage nach, warum wir Menschen sterblich sind – Die Schildkröte und ihre Kinder. Unser Oktoberfilm untersuchte mit Goethes Erlkönig, wer da wohl so spät durch Nacht und Wind reitet … und im November streckte der, dessen Namen besser nicht laut ausgesprochen werden sollte, seine Klauenhand bis auf unsere Bühne aus. Im Dezember war dann eine Weihnachtslegende aus Belarus zu sehen: Die Zeit steht still – über Christi Geburt, wie Joseph sie erlebt haben mag.
Einzelheiten zu allen 12 Filmen finden sich hier.
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Wann ist die Nacht zu Ende?
Zwölf Stücke gegen die Angst
Im März 2020 haben wir in Quarantäne eines unserer ältesten Stücke als Film aufgezeichnet, die GESCHICHTE VON DER GROSSEN PEST IN MÜNCHEN – mit behelfsmäßigen technischen Mitteln, aus dem Mut der Verzeiflung heraus und in der Überzeugung, diese Sage und ihre Botschaft müssten gerade in Corona-Zeiten verbreitet werden. Nach dem unverhofften Erfolg dieses Videos nahmen wir uns vor, jede Woche einen neuen kurzen Film zu machen und auf unsere Seite zu stellen – bis zur (weitgehenden) Aufhebung der geltenden Beschränkungen. ‚Lichtblicke‘ – so haben wir diese Reihe genannt.
Zwölf Filme sind es geworden, jeder mit einem kleinen Stück aus unserem Repertoire. Und mit einem persönlichen zeitbezogenen Kommentar, erklärend, fragend, ermutigend. So ist mit den ‚Lichtblicken‘ auch ein kleines Zeitdokument entstanden. Manches darin wendet sich an Kinder, manches an Erwachsene, und wir haben alles so gestaltet, dass es mehr ist als nur abgefilmtes Theater.
Die DVD mit allen zwölf Filmen (ca. 85 Minuten) kostet 20 Euro (einschl. Versand) und kann hier bestellt werden. (Rechnung, bitte Vorkasse)
Und was gibt es alles zu sehen?
‚Die Geschichte von der großen Pest‘, eine Münchner Stadtsage aus dem Jahr 1517, veranschaulicht in einem kleinen Papiertheater. Dieser Film ist auch weiterhin auf unserer Seite abrufbar.
‚Vom Leben gezeichnet‘ – auf den ersten Blick eine ganz schlichte Geschichte, eine ‚drawing story‘, auch zum Nachmachen geeignet. Auf den zweiten und dritten Blick birgt sie dann aber Überraschendes …
‚Vom Ende der Nacht‘ – hier hat die Geige das Wort: Von Geschwisterlichkeit erzählt diese ostjüdische/chassidische Geschichte – ein musikalischer Gruß aus ENGEL IN FETZEN.
‚Rotkäppchen‘ – Das vertraute Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm ist hier in einer schelmisch-handfesten Inszenierung zu sehen, durchaus im Sinne des Originals!
‚Rauchzeichen‘ – Seefahrt, Schiffbruch, Unwetter – und Rettung in größter Not! Ein Theater mit Schere und Papier, nach einer Prosa-Skizze von Imre Kertesz.
‚Das Rübenziehen‘ – Aus einem farbenfröhlichen Kinder-Leporello entfaltet sich das russische Märchen über Großvaters Garten. Um Zusammenhelfen und Zusammenhalten geht es da, und dass jeder einzelne wichtig ist, auch die allerkleinsten. Und wie es beim Filmen im Freien eben ist: Plötzlich läuten die Glocken, und eine Fliege läuft über die Bühne …
‚Der Held und die Meise‘ – Das sibirische Märchen vom eigenwilligen Vogel und dem starken Schmied erzählt, wie die Kohlmeise zu ihrem schwarzen Schopf kam. Und nebenbei zeigt es, wozu eine Geige alles gut sein kann.
‚Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland‘ – Die populäre Ballade von Theodor Fontane wird mit einem liebevoll gestalteteten Unikat-Buch aufgeführt – und mit Fragen verknüpft: Was hinterlassen wir künftigen Generationen, und worin könnte heute segensreiches Handeln für morgen liegen?
‚Morgens früh um sechs‘ – Die schlichten Verse über den Vormittag der kleinen Hexe hat wohl jeder noch im Ohr, sozusagen als ‚Proto-Literatur‘. Hier sind sie mit einer bunten und bilderreichen Uhrscheibe in Szene gesetzt, zum Mitsprechen und vielleicht auch zum Nach-Spielen.
‚Was die Affen sagen‘ – Ein Hauch von Ewigkeit weht durch dieses bunte Tiermärchen aus Südamerika. Tiermärchen? Bei den Affen, die jede Nacht aufs Neue gute Vorsätze fassen, geht es im Grunde recht menschlich zu.
‚Belsatzar‘: Die Mitternacht zog näher schon – die dunkle Ballade von Heinrich Heine wird gesprochen, getrommelt, geklopft, geklatscht, gestampft … und jeder sieht, was ‚Hand-lung‘ und ‚Hand‘ miteinander zu tun haben.
‚Wie vor alter Zeit‘- Johann Wolfgang von Goethe hat das letzte Wort. In seinem kurzen Gedicht geht es um Frösche – und um große Vorsätze in Zeiten der Not.
November 2020: Wir beginnen mit einer neuen Serie von kurzen Filmen – zu finden unter Aktuelles.