Bewegtbilder

Kaiser Ludwig

In schöner Regelmäßigkeit werden wir gefragt, ob es im Netz nicht irgendwo auch ein Video von uns gibt. Nein, das haben wir immer noch nicht geschafft. Auch, weil dafür wohl ein ziemlicher Aufwand nötig wäre. Es gibt nämlich zwei Dinge, die filmisch schwer darzustellen sind: Beiläufigeit und Gleichzeitigkeit. Eine objektive Kamera nimmt dem Zuschauer – so fürchten wir – die eigene Suchbewegung und damit die Entdeckungsfreude ab, und wo Dinge auf der Bühne gleichzeitig geschehen, kann sie jeder bei einer Aufführung für sich selbst in Beziehung setzen, sozusagen sein eigenes Stück schreiben.  Ein Film dagegen neigt dazu, eindeutig zu sein, also auf etwas zu deuten – und damit zwischen Bild und Text einen unverrückbar ‚richtigen‘ Bezug herzustellen.

Aber im nächsten Jahr wollen wir einen neuen Versuch mit einem kurzen Clip starten; einstweilen müssen wir alle Besucher mit einem Minimal-Ausschnitt aus den StadtTorHeiten vertrösten.

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